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Eine lasergesinterte Orthese von Stephan Henrich

Stephan Henrich hat eine Orthese entworfen, die anschliessend auf dem Sintratec S2 System 3D-gedruckt wurde. Der Prototyp soll nach einer Überlastung oder Verletzung des Handgelenks getragen werden, wenn wieder mit dem Sport begonnen wird oder wenn die Beweglichkeit des Handgelenks zum Schutz eingeschränkt werden muss.

3D-gedruckte "Textilien"

Um die vielfältigen Möglichkeiten des Selektiven Lasersinterns zu veranschaulichen, hat der deutsche Designer und Architekt Stephan Henrich eine tragbare Handgelenkorthese designt. “Normalerweise werden solche Bandagen aus Stoff gefertigt – hier wollen wir die Umsetzung in ein 3D-gedrucktes Teil demonstrieren”, erklärt Henrich. Daher ist der Hauptteil seiner Orthese aus dem flexiblen Material Sintratec TPE gesintert und besteht geometrisch aus einer Gewebestruktur, das sich wie ein Textil verhält. Das macht sie anpassungsfähig an den menschlichen Körper, atmungsaktiv und sehr angenehm zu tragen.

Eine Kombination von Materialien

Stephan Henrich fügte einen soliden Verschluss hinzu, der mit robustem PA12-Nylon 3D-gedruckt wurde, wodurch sich das Bauteil an den Umfang des Handgelenks anpassen lässt. Zusätzlich sind kleine, mit dem gleichen Material gesinterte Versteifungen entlang der Orthese angebracht, die sich nach und nach entfernen lassen, um die Steifigkeit zu reduzieren. Auf diese Weise wird die Beanspruchung der Hand im Laufe der Zeit erhöht, was dem Träger hilft, wieder Kraft und Selbstvertrauen für die Belastung des Handgelenks zu gewinnen. Dank der Multimaterialfähigkeit der Sintratec S2 konnten all diese Komponenten auf demselben System gedruckt werden.

“SLS könnte zu einer Denkweise für Design werden.”

Stephan Henrich
Designer und Dozent
Robotikdesign und Architektur